Hoimar von Ditfurth - Die Webseite

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Naturwissenschaft läßt sich auch definieren als jener geistige Prozeß, der es dem Menschen möglich macht, sich von einer anthropozentrischen Weltbetrachtung zu befreien.

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Der folgende Artikel ist in der Fernsehzeitschrift Gong Nr. 5, vom 4. Februar 1978 auf Seite 29 in der Rubrik "Ratgeber Hobby" erschienen. Der Text und die Bilder wurden vollständig und unverändert übernommen und lediglich dem Layout der Webseite angepaßt.


Professor Hoimar von Ditfurth: "Steine sind Natur!"

Der Wissenschaftler betreibt ein außerordentlich preiswertes Hobby: Steine muß man sehen

HvD mit Ammoniten - HvD - (c) Gong-Verlag

170 Mill. Jahre:
Geschenkt bekam Hoimar von Ditfurth diesen Ammoniten aus der Provence

"Steine sind Natur. Ich sammle sie vor allem, weil ich sie hübsch finde - ohne System, ohne Anspruch auf Vollständigkeit!" Prof. Hoimar von Ditfurth hat bei dieser Erklärung noch ein gewichtiges Argument vergessen: Es ist preiswert. Ja, es braucht eigentlich überhaupt nichts zu kosten.
Er begann mit dem Sammeln solcher Mitbringsel vor sieben oder acht Jahren. Er hatte irgendwo einige schöne Mineralien gefunden und legte sie ins Regal: Andenken an Reisen und Spaziergänge. Dann kam seine Fernsehsendung über die Eiszeit. Hoimar von Ditfurth bereitete sich wochenlang auf diese Arbeit vor, las Bücher, sprach mit anderen Wissenschaftlern und studierte deren Sammlungen von Steinwerkzeugen.

Glücksfund:
Diesen Schaber aus der Steinzeit fand Hoimar von Ditfurth ganz in der Nähe seines Hauses

Steinzeitschaber - (c) Gong-Verlag 

Mit der Zeit bekam er einen Blick für diese Dinge: "Wenn man sich richtig damit beschäftigt, kann man sogar in der Nähe ein gutes Stück finden. Man muß es nur erkennen!"
Unweit von Ahrensburg, wo er wohnt, "erkannte" er bei einem Spaziergang einen Schaber aus der Steinzeit - Prunkstück seiner Sammlung.
Als Prof. Hoimar von Ditfurth später andere Sendungen auf Zypern oder Kreta vorbereitete, war er bereits auf den Geschmack gekommen. Auf den Feldern fand er alte

Einzige Kosten:
Frau von Ditfurth kaufte den Steinschrank, um die Sammlung zu ordnen

Glasvitrine - (c) Gong-Verlag
Tonscherben, die durch die Ackerarbeit an die Oberfläche gekommen waren. "An der Südküste von Zypern neben dem Hafen von Paphos habe ich damals geschnorchelt und herrliche Stücke heraufgebracht. Dort lagen Teile von phönizischen Amphoren so herum, als ob ein Matrose sie einfach so über Bord gekippt hätte. Ich bekam jedes Mal Herzklopfen, wenn ich durch die Taucherbrille einen mit Algen bewachsenen Henkel von einem Krug entdeckte."  Besonders schöne Bruchstücke fand er auch in Ägypten, als er den Film über die Pyramiden abdrehte. "Aber so weit braucht man gar nicht zu reisen. In der Nähe des Limes in Deutschland kommen immer wieder römische Scherben zum Vorschein."
Die einzige Anschaffung, die im Zusammenhang mit diesem Hobby etwas Geld kostete, hat Frau von Ditfurth besorgt: Sie kaufte einen Schrank, in dem der Professor seine Funde jetzt aufbewahrt.

Ein Tip für eifrige Sucher

1. Minerale und Kristalle: Sogenannte Halbedelsteine sind im Urgestein der Alpen zu finden. Drusen mit Amethysten enthüllen sich nach dem Aufschlagen. Schöne Stücke gibt es in Bergbächen (Achate, Malachit, Feldspat, Kristalle).
2. Fossilien: Viele Millionen Jahre alt sind versteinerte Schnecken, Muscheln, Fische, Pflanzen, die man auf der Schwäbischen Alb oder in der Fränkischen Schweiz findet. In Holzmaden (Autobahn Stuttgart-München) ist ein Urweltmuseum.
3. Archäologisches: In den Gletscherrandgebieten gibt es Steinwerkzeuge öfter als man glaubt. Tonscherben an vielen Küsten des Mittelmeers locken den Taucher. Wer weiter reist: Mexiko ist ein Paradies für Amateur-Archäologen.

Detailinformationen

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Titelbild und Originalartikel

Titelbild Gong 5/1978 - (c) Burda-Verlag

Steine sind Natur - (c) Burda-Verlag

Zur Webseite von Gong LINK: www.gong.de

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