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Ich getraue mich heute, öffentlich einzugestehen,
daß mir das Schreiben immer recht schwergefallen ist.

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Physik - Ein Querschnitt der Forschung

Hoimar von Ditfurth als Herausgeber.

Dieses Buch ist nur noch antiquarisch zu beziehen.

 

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung

7

Einführung

9

Johannes H. D. Jensen: Der Bedeutungswandel des Begriffs "Elementarteilchen"

13

Paul Couderc: Die Relativitätstheorie und unser Weltbild

29

David E. H. Jones: Perpetuum mobile

47

Walter R. Fuchs: Der "kalkulierte" Zufall in der Physik

71

Cornelius C. Noack: Teilchenbeschleuniger - "Mikroskope" der Kernphysik

87

Rudolf L. Mössbauer: Spektroskopie monochromatischer Gammastrahlen

101

Karl Schaifers: Farbiges Sternlicht

117

Volker Weidemann: Der interplanetare Raum

131

Hans Kienle: Anschaulich-unanschauliches Weltall

149

Pascual Jordan: Kosmologische Modelle

165

Engelbert L. Schucking / Brenda M. Biram: Die neuen Grenzen des Alls

181

Guy S. Robinson: Überlichtgeschwindigkeit und Zeitreisen

195

Sebastian von Hoerner: Sind wir allein im Kosmos?

217

Die Seitenzahlen beziehen sich auf die Originalausgabe

 

Bibliographische Angaben

Einband

Originalausgabe
© 1976 Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg,
ISBN 3-455-08983-6, 237 Seiten, 27 mehrfarbige und 21 einfarbige Abbildungen,
Zeichnungen: Erwin Poell,
Schutzumschlag: Jan Buchholz und Reni Hinsch
Gesamtherstellung: Süddeutsche Verlagsanstalt, Ludwigsburg

Klappentext

Die Erkenntnisse der physikalischen Forschung seit Beginn des 20. Jahrhunderts haben in mancher Hinsicht zu einer Revolutionierung unseres naturwissenschaftlichen Weltbildes geführt. Die ist nicht nur bedingt durch den Vorstoß in das unendliche Große, in den Weltraum, sondern auch durch den Vorstoß in das unendlich Kleine, in das Innere des Atomkerns. Die in diesem Band zusammengestellten Beiträge vermitteln daher einen Überblick über alle Bereiche der physikalischen Forschung, ausgehend von der Grundlagenforschung über die Kernphysik bis hin zu astrophysikalischen und kosmologischen Fragestellungen.
Richtungsweisend war wohl vor allem Einsteins Relativitätstheorie, die hier auf allgemeinverständliche Weise erläutert wird. Was es mit dem Perpetuum mobile, einem der Lieblingskinder menschlichen Erfindergeistes, auf sich hat und daß auch der Zufall in der Physik seinen Platz hat, sind weitere Themen. Modernen Methoden der Kernphysik werden am Beispiel der Teilchenbeschleuniger und der Anwendung von Gammastrahlen vorgestellt. Nach Beiträgen über die Erforschung des interplanetraren Raums, sowie über den Aufbau und die räumlichen Dimensionen des Kosmos wird zum Schluß der Frage nachgegangen, ob es dem Menschen jemals gelingen wird, den Weltraum zu erobern oder zumindest Kontakt mit außerirdischen Zivilisationen aufzunehmen.

 

Einführung

Im vorliegenden Band sind Beiträge aus allen Bereichen physikalischer Forschung zusammengestellt, von der Entwicklung theoretischer Konzepte aus der Grundlagenforschung über moderne Methoden kern-physikalischer Forschung bis zu astrophysikalischen und kosmologischen Fragestellungen.
Seit Hiroshima ist jedermann darüber informiert, daß die Teilbarkeit der Materie auch beim Atomkern noch nicht endet. Eine ständig zunehmende Zahl von Kern"Teilchen" läßt die Frage auftauchen, ob die Physiker hier vor einem "Regressus ad infinitum", gleichsam dem Phänomen einer "Unendlichkeit nach unten", stehen, oder ob eine Grenze erkennbar wird. Mit diesem Problem setzt sich der erste Beitrag "Der Bedeutungswandel des Begriffs 'Elementarteilchen'" auseinander. Sein Verfasser, Johannes H. D. Jensen, bis zu seinem Tod, 1973, Direktor des Instituts für theoretische Physik in Heidelberg, wurde 1963 für seine Untersuchungen über den Schalenbau des Atomkerns mit dem Nobelpreis geehrt.
Paul Couderc arbeitete bis zu seiner kürzlich erfolgten Emeritierung als Mathematiker am Observatorium der Universität Paris. Sein Beitrag "Die Relativitätstheorie und unser Weltbild" ist eine ebenso fundierte wie verständliche Darstellung des Kerns der Lehren Albert Einsteins, nach Ansicht von Fachleuten eine der besten, die in deutscher Sprache existieren.
An einem klassischen Beispiel, der alten Idee des "Perpetuum mobile", führt David E. H. Jones, Physiko-Chemiker am Imperial College in London, in physikalisches Denken ein. Er stellt die geläufigsten Typen bis zu den modernsten Varianten vor und erläutert die grundlegenden Gesetze, die ihr Funktionieren aller scheinbaren Plausibilität zum Trotz unmöglich machen.
Walter R. Fuchs, Leiter des mathematisch-naturwissenschaftlichen Telekollegs am Bayerischen Rundfunk und Autor zahlreicher erfolgreicher Sachbücher, erörtert in seinem Aufsatz "Der 'kalkulierte' Zufall in der Physik" vor dem Hintergrund der Wissenschaftsgeschichte die Beziehungen zwischen naturgesetzlicher Determiniertheit und Zufallsgeschehen im Kosmos.
Es folgen zwei Beiträge über moderne kernphysikalische Forschungsmethoden. In seinem Aufsatz "Teilchenbeschleuniger, 'Mikroskope' der Kernphysik" erläutert Cornelius C. Noack, Schüler des Nobelpreisträgers J. H. D. Jensen, jetzt Universität Bremen, die Arbeitsweise der riesigen Maschinen, mit denen die Wissenschaft heute immer tiefer in das Innere des Atomkerns eindringt und seinen Aufbau analysiert.
Rudolf L. Mossbauer erklärt in seinem Beitrag "Spektroskopie monochromatischer Gammastrahlen" den Effekt, der seinen Namen erhielt und dessen Entdeckung ihm 1961 den Nobelpreis einbrachte.
Der Aufsatz "Farbiges Sternlicht" leitet zu astrophysikalischen und kosmologischen Fragestellungen über. Karl Schaifers, Hauptobservator an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl und Vorstandsmitglied der Astronomischen Gesellschaft, beschreibt darin die klassischen und modernen Methoden, mit denen die Astronomen das von den Sternen kommende Licht physikalisch analysieren.
Daß astronomische Forschung nicht mehr allein auf die Untersuchung der von anderen Himmelskörpern ausgehenden Strahlung angewiesen ist, erläutert Volker Weidemann (Professor am Institut für Theoretische Physik und Sternwarte der Universität Kiel) in seinem Beitrag "Der interplanetare Raum" am Beispiel der heute schon als klassisch anzusehenden Untersuchungen des erdnahen Weltraums mit Forschungssonden.
"Anschaulich-unanschauliches Weltall" hat Hans Kienle seinen Aufsatz genannt, in dem er mit Hilfe vielfältiger gedanklicher Modelle in den Aufbau und die räumlichen Dimensionen des Kosmos einführt. Der Autor war bis zu seiner Emeritierung Inhaber des astronomischen Lehrstuhls der Universität Göttingen und lehrte bis zu seinem Tod im Jahr 1975 in Izmir, Türkei.
Wie dieser Kosmos im Ganzen beschaffen sein könnte, ob er unendlich groß oder in welcher Weise er womöglich endlich ist, ob er sich verändert oder ewig der gleiche bleibt, mit diesen Fragen beschäftigt sich die sogenannte kosmologische Forschung. Der Band enthält zu diesem Thema Aufsätze der beiden neben Fred Hoyle vielleicht bedeutendsten heute lebenden Kosmologen:Pascual Jordan und Engelbert L. Schucking. Jordan, Universität Hamburg, zählt neben Born und Heisenberg zu den Mitbegründern der Quantenmechanik und hat die Kosmologie seit Jahrzehnten durch eine Fülle theoretischer Beiträge weiterentwickelt. Sein Aufsatz "Kosmologische Modelle" stellt eine Zusammenfassung eigener und fremder Arbeiten dar. Schucking ("Die neuen Grenzen des Alls") lehrt Astronomie an der Yeshiva University, New York. Zusammen mit seiner Mitarbeiterin Brenda M. Biram hat er sich vor allem auf kosmologische Probleme spezialisiert.
Daß der Kosmos, dessen Aufbau und Ausdehnung erst die moderne Forschung erkannt hat, auch in fernster Zukunft niemals durch astronautische Techniken erforscht oder gar "erobert" werden kann und daß das nicht nur für unsere eigene, sondern auch für beliebig weit fortgeschrittene außerirdische Zivilisationen gilt, begründet Guy S. Robinson, Wissenschaftstheoretiker und Philosoph an der University of Southampton, England. In seinem Aufsatz "Überlichtgeschwindigkeit und Zeitreisen" setzt er sich insbesondere mit bestimmten Lieblingsvorstellungen der Science-Fiction-Fans kritisch auseinander.
Warum wir trotzdem die Hoffnung nicht aufzugeben brauchen, eines Tages doch den Kontakt zu einer außerirdischen Zivilisation herstellen zu können, erläutert abschließend Sebastian von Hoerner ("Sind wir allein im Kosmos?"), Mitarbeiter am berühmten radioastronomischen Observatorium in Green Bank, USA.
[Hoimar v. Ditfurth]

 

Anmerkungen und Rezensionen

Die beiden anderen Bände dieser Reihe sind

Evolution Evolution (1975) und Evolution IIEvolution II (1978).


Die Bände dieser Reihe verdanken ihre Entstehung dem Entgegenkommen des Pharmaunternehmens Boehringer Mannheim GmbH und dem Einverständnis der Autoren.
Alle hier veröffentlichten Aufsätze sind ursprünglich für die Zeitschrift n+m (Naturwissenschaft und Medizin) geschrieben worden, die in den Jahren zwischen 1964 und 1971 von dem genannten Haus für Ärzte herausgegeben wurde. Die Zielsetzung bestand darin, dem von beruflicher Pflichtlektüre überlasteten Arzt Informationen über bedeutsame und interessante Fortschritte und Entwicklungen in naturwissenschaftlichen Disziplinen außerhalb seines eigenen Fachbereichs zu geben. Alle Beiträge stammten »aus erster Hand«: aus der Feder namhafter Wissenschaftler des In- und Auslands, die in enger Zusammenarbeit mit der Redaktion in einer für den Außenstehenden verständlichen Form aus ihren Arbeitsgebieten berichteten.
Im Verlaufe dieses - im deutschen Sprachraum einmaligen - Projekts kam es so zu einer repräsentativen Selbstdarstellung der modernen Naturwissenschaft und zu Beiträgen, von denen viele unter Kennern heute als "klassisch" gelten. Auf die Bitte von Herausgeber und Verlag haben sich das genannte Unternehmen und die Autoren damit einverstanden erklärt, daß in der vorliegenden Buchreihe eine nach Themengruppen geordnete Auswahl der Beiträge aus n+m jetzt auch einer breiteren Offentlichkeit zugänglich gemacht wird.

 

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Mannheimer Forum

 

Pressestimmen

Obwohl die Aufsätze den neueren Stand der Forschung wiedergeben, verzichten sie gänzlich auf Mathematik und weitgehend auf die physikalische Fachsprache. Es zeigt sich, daß erstrangige Fachleute in der Lage sind, dem anspruchsvollen Laien ohne unzulässige Verkürzungen die Grundideen ihrer Forschung zu erläutern.
[Das Neue Buch, Bonn]

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