Hoimar von Ditfurth - Die Webseite

Zitate

Lesen ohne Denken verwirrt den Geist,
und Denken ohne Lesen macht leichtsinnig.

[Kung-fu-dse (Konfuzius), 551 - 479 v. Chr.]

"Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es gibt einen hohlen Klang, dann ist nicht unbedingt das Buch daran schuld."

[Josella Simone Playton]

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Sagan, Carl / Agel, Jerome

Nachbarn im Kosmos - Leben und Lebensmöglichkeiten im Universum

Originaltitel: The Cosmic Connection - An Extraterrestrial Perspective (1973)

Sagan/Agel: Nachbarn im Kosmos Kein Wissenschaftler hätte vor wenigen Jahrzehnten ernsthaft die Möglichkeit außerirdischen Lebens oder gar extraterrestrischer Intelligenzen diskutieren können, ohne seinen guten Ruf aufs Spiel zu setzen. Erst mit Beginn des astronautischen Zeitalters hat sich hier - auch in bezug auf das Selbstverständnis des Menschen - ein Wandel vollzogen. Noch sind die Forschungen über den Ursprung des Lebens nicht ganz abgeschlossen, mit Sicherheit ist aber zu sagen, daß der Mensch nicht das Maß aller Dinge ist. Carl Sagan, der seit Jahren an der Entwicklung wissenschaftlicher Satellitenprogramme und planetarischer Raumsonden-Experimente beteiligt ist, zeigt, wie Leben selbst unter scheinbar lebenswidrigen Bedingungen existieren kann, wie und wo im Universum es sich entwickelt haben könnte. Er hält es für denkbar, daß in unserer Galaxis zahlreiche Zivilisationen bestehen, die uns vielleicht Tausende oder gar Millionen Jahre in der technologischen Entwicklung voraus sind und mit denen wir trotz der ungeheuren Entfernungen in Kontakt treten könnten, selbst mit unseren vergleichsweise bescheidenen technischen Mitteln von heute. Der erste ernsthafte Versuch in dieser Richtung wurde 1972 mit einer von Sagan angeregten und von ihm mitverfaßten verschlüsselten Botschaft an Bord der Raumsonde Pioneer 10 gemacht. Ob sie jemals von Wesen außerhalb unseres Sonnensystems erkannt werden wird, ist ungewiß. Solange es aber zu keiner Kommunikation kommt, sind wir auf Spekulationen innerhalb der Grenzen des wissenschaftlich Erklärbaren angewiesen.

© 1975 Kindler Verlag, ISBN 3-463-00623-5,
© 1978 dtv, ISBN 3-423-01397-4, 255 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

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Anmerkung [hb]Spannend, leicht zu lesen und in großen Teilen immer noch aktuell (siehe zu diesem Thema auch meine Buchempfehlung Big Bang, zweiter Akt Lesch/Müller: Big Bang, zweiter Akt von Harald Lesch und Jörn Müller).

DATEI-LINK: vorwort_nachbarn_im_kosmos.pdf Der vollständige Text des Vorworts von Hoimar von Ditfurth ist hier als PDF-Datei verfügbar.

 

Schneider, Wolf

Top-Tipp Wörter machen Leute - Magie und Macht der Sprache

Schneider: Wörter machen Leute Die Sprache trägt unsere Gedanken, beflügelt unsere Gefühle, durchdringt unser Leben. Aus der öden Stummheit des Tieres und dem hilflosen Lallen des Säuglings hebt sie uns zur Höhe des Menschseins empor. Doch Wörter machen Leute in einem noch handfesteren Sinn: unser Wortschatz ist ein Erbe, das uns mit den Urteilen und Vorurteilen unserer Ahnen speist. Die Wörter ordnen uns die Welt, sie kanalisieren unser Denken, ja, sie denken für uns. Steuert gar ein Volksverführer die Sprache mit klarem Vorsatz und psychologischem Geschick, dann macht er sich mit Wörtern die Leute so zurecht, wie er sie haben will.

© 1976 Piper Verlag, München, ISBN 3-492-02218-9, 434 Seiten,
Taschenbuch 1996, ISBN 3- 492-20479-1, 432 Seiten

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Anmerkung [hb]Nur die Sprachwissenschaft kann uns aus einem kritiklosen Gebrauch unserer eigenen Sprache befreien. Wolf Schneider gelingt es in diesem Buch, die Geschichte und den Gebrauch der Sprache - und damit auch ein Teil unseres Denkens - humorvoll, spannend und überraschend klarzumachen. Dieses Buch hat zwar nicht direkt etwas mit Hoimar von Ditfurth zu tun, aber wer es gelesen hat, weiß seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte anschaulich zu schildern, noch besser zu würdigen. Besonders interessant ist es, daß W. Schneider die Entwicklung (die Evolution) und den sozialen Kontext von Sprache ausführlich erklärt (siehe auch meine Buchempfehlung Die Sprache der Eiszeit Fester: Sprache der Eiszeit von Richard Fester). Seit ich Schneiders Buch gelesen habe, bin ich verbal nicht mehr so leicht zu verführen... glaube ich zumindest.

DATEI-LINK: schneider_gleichheit.pdf Hier ist eine kurze Leseprobe aus dem Abschnitt "Das Schlagwort 'Gleichheit' und die Gründe seiner Explosivität".

 

Silverberg, Robert

Das heilige Atom

Originaltitel: To Open the Sky (1967)

Silverberg: Das heilige Atom Die überbevölkerte Erde steuert dem Chaos entgegen. Massenhysterie breitet sich aus, verrückte Kulte gewinnen an Boden und seltsame Propheten finden immer größeren Zulauf. Der erfolgreichste der neuen Sektengründer ist Noel Vorst. Überall auf der Erde knien seine Anhänger vor den blauen Lichtern, die die Macht des Atoms symbolisieren. Vorst wird ein Gott, die Technologie wird zur Religion - und die physische Unsterblichkeit wird zum erstrebenswerten Ziel.

© 1971 Heyne Verlag, Buch-Nr. 3224, 156 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

Anmerkung [hb]Normalerweise empfehle ich in dieser Rubrik keine Belletristik, aber bei diesem Science-Fiction-Roman von Robert Silverberg, einer der Altmeister dieser Literaturgattung, mache ich eine Ausnahme. Und wenn Sie die Inhaltsangabe gelesen haben, wissen Sie auch warum. Silverberg hat mit seinem spannenden und unterhaltend geschriebenen, bereits 1967 in den USA veröffentlichten Buch eine Vision gezeichnet, die heute in vielen Lebensbereichen erschreckend aktuell ist: Überbevölkerung, Sektierertum, religiöser Fanatismus, Technokratie. Ein düsteres Szenario seiner Zukunft - der Roman beginnt im Jahr 2077 und damit unserer (fast) heutigen Gegenwart -, das aber dennoch versöhnlich endet. Mehr wird nicht verraten...

 

Strathern, Paul

Top-TippDarwin & die Evolution

Originaltitel: Darwin & Evolution (1998)

Strathern: Darwin & die Evolution Was zu den plattesten Allgemeinplätzen heutiger Wirtschaftskolumnisten zählt, war zum Zeitpunkt seiner Erstveröffentlichung an Provokation kaum zu überbieten. In seinem Buch "The Origin of Species" (1859) formulierte Charles Robert Darwin die These vom "survival of the fittest" zu einer Zeit, als die göttliche Auserwähltheit des Menschen unhintergehbarer Glaubenssatz des christlichen Abendlands war. Der Mensch nur eine von zahllosen Spezies in einem von gnadenloser Auslese vorangetriebenen Evolutionsprozeß, noch dazu artverwandt mit dem Affen? Das war pures Ketzertum - und beruhte doch auf langjährigen, systematischen naturwissenschaftlichen Studien.

© 1999 Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-14395-0, 89 Seiten

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Anmerkung [hb]Gut, daß ich mich kürzlich entschlossen habe, meinen Bücherschrank zu entstauben, denn so fiel mir glücklicherweise dieses noch ungelesene Büchlein von Paul Strathern (ein britischer Journalist) wieder in die Hände, das wohl vor einigen Jahren versehentlich hinter zwei Folianten gerutscht und damit meinen Blicken entzogen war. Strathern umreißt auf nur 89 Seiten Darwins Leben und Werdegang, die Herkunft seiner Ideen und die Reaktion auf seine Arbeit in einem so flüssigen Stil, daß ich das Bändchen in knapp anderthalb Stunden verschlungen habe. Unbedingt lesenswert auch für Menschen, die "ihren Darwin" bereits zu kennen glauben.

 

Vester, Frederic

Neuland des Denkens - Vom technokratischen zum kybernetischen Zeitalter

Vester: Neuland des Denkens Spätestens seit der 'saure Regen' und das Ozonloch Schlagzeilen gemacht haben, haben wir begriffen, daß ein Zusammenhang zwischen dem Energieverbrauch und dem Zustand unserer Umwelt besteht - doch dies erst, als die Katastrophe sichtbar wurde. Wie Frederic Vester zeigt, sind die Zivilisationssünden hauptsächlich durch technokratisches, lineares Denken verursacht, während eine neue, biokybernetische Denkweise sie vermeiden und überwinden könnte. Er fordert dazu auf, mit ihm ein 'Neuland des Denkens' zu betreten und bietet hierzu eine grundlegende und breite Orientierungshilfe für alle, die an einer (über-)lebenswerten Zukunft interessiert sind.

© 1980 Deutsche Verlags-Anstalt,
© 1997 dtv, ISBN 3-423-33001-5, 547 Seiten

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Anmerkung [hb]Ich habe F. Vester auf mehreren Seminaren meines früheren Arbeitgebers persönlich kennengelernt und bemühe mich seither, in allen Lebensbereichen die Vernetzungen und Zusammenhänge hinter den meist so logisch-linear erscheinenden "Realitäten" zu entdecken (was mir leider nicht immer gelingt). Dieses Buch ist jedoch eine enorme Hilfe bei diesem Bestreben, vor allem, wenn man vorher das nachfolgend vorgestellte Buch Unsere Welt - ein vernetztes System gelesen hat.


Unsere Welt - ein vernetztes System

Vester: Unsere Welt - ein vernetztes System Die technische und wirtschaftliche Entwicklung hat zu immer größerer Spezialisierung und zu immer größerer Komplexität von Technik und Wirtschaft - und damit auch von deren Wechselwirkung mit der Gesellschaft - geführt. Darüber haben wir mehr und mehr aus dem Auge verloren, wie sich diese Systeme zueinander, zum Menschen, zu unserer Kultur und zur Natur verhalten. Um der Probleme unserer Zivilisation Herr zu werden, müssen wir bestrebt sein, diese Komplexität zu durchdringen: Die Gesetzmäßigkeiten in der Natur - ein vorbildliches, sich durch selbstregulierung erhaltendes System - müssen wieder Ausgangspunkt unseres Planens und Handelns werden.

© 1983 dtv, ISBN 3-423-10118-0, 178 Seiten

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Anmerkung [hb]Dieses Taschenbuch basiert auf dem 1978 erschienenen Katalog zur Wanderausstellung "Unsere Welt - ein vernetztes System", die in den 70/80er Jahren von Frederic Vester veranstaltet wurde. Es ist äußerst verständlich geschrieben und reich bebildert. Auch wenn... nein, gerade weil es so scheint, als könne man dieses Buch eins zu eins als Drehbuch für einen Beitrag zur "Sendung mit der Maus" verwenden, sollte es zur Pflichtlektüre jedes Industriemanagers (Lesebefehl: mindestens 1x pro Jahr), Politikers (Lesebefehl: mindestens 1x pro Monat), ja, eigentlich jedes Menschen ab einem Lebensalter von 10 Jahren gehören!


Top-TippDenken, Lernen, Vergessen

Vester: Denken, Lernen, Vergessen Was hat es mit den Vorgängen beim Denken, Lernen und Vergessen eigentlich auf sich? Manches lernt man schnell, anderes begreift man nie. Was man eben noch wußte, ist oft schon nach Sekunden wieder weg. Frederic Vester zeigt auf seiner Kreuzfahrt durch das menschliche Gehirn eine völlig neue Richtung der Gehirnforschung: die Biologie der Lernvorgänge. Auf eine sehr klare und anschauliche Art führt er den Nachweis, daß alle Mühe vergebens ist, wenn man beim Lehren und Lernen gegen die biologischen Grundgesetze verstößt. Die Bedeutung von Vesters Erkenntnissen ist heute größer denn je.

© 1978 dtv, ISBN 3-423-01327-3, 190 Seiten

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Anmerkung [hb]Nachdem ich 1975 die bei dva erschienene Erstausgabe dieses Buches zum ersten Mal gelesen hatte (noch vor Hoimar von Ditfurths Der Geist fiel nicht vom Himmel ), habe ich mich gefragt, warum angehende Lehrer zusätzlich zu ihrem Fachgebiet auch noch semesterlang Pädagogik studieren müssen - das Lesen dieses Buches würde vollauf genügen! Scherz beiseite, dieses ausführlich bebilderte Buch ist wichtig für jeden, der lehrt oder lernt und wissen will, was dabei in seinem Kopf bzw. in dem seines Zuhörers vorgeht, welche Barrieren es zu überwinden gilt und wie man das zu Lehrende/Lernende fest verankert. Während der vielen Jahre meiner beruflichen Tätigkeit als EDV-Dozent war Denken, Lernen, Vergessen meine Bibel (und ist es bis heute geblieben).

 

Vollmer, Gerhard

Top-TippBiophilosophie

Vollmer: Biophilosophie Die Entdeckung der Wichtigkeit der Biologie führte dazu, daß mehrere junge Physiker zur Biologie umsattelten und zu führenden Molekularbiologen wurden. So war es ganz folgerichtig, daß Gerhard Vollmer, selbst ausgebildeter Physiker und Philosoph, sich der Philosophie der Biologie, vor allem der Evolutionsbiologie zuwandte. Wer Vollmers Schriften liest, muß immer wieder bewundern, wie gut er die heutige Biologie versteht. So ist seine Kennzeichnung der natürlichen Auslese als "unterschiedliche Reproduktion auf Grund unterschiedlicher Tauglichkeit" wesentlich treffender als die irreführenden Definitionen, die noch heute von manchen Fachbiologen benützt werden.
[mangels Klappentext stammt dieser kurze Auszug aus dem Geleitwort von Ernst Mayr, Cambridge, USA]

© 1995 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart, ISBN 3-150-09386-4, 201 Seiten

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Anmerkung [hb]Diese kleine Sammlung von Gerhard Vollmers Aufsätzen und Vorträgen gehört so ziemlich zum Besten, das ich seit langem zum Thema Evolution gelesen habe! Vollmer spannt darin einen weiten Bogen von der Biologie als Wissenschaft vom Leben (einschließlich ihrer Grenzen) über die Evolutionäre Erkenntnistheorie, zu deren Begründern er gehört, bis hin zur Evolutionären Ethik, ein bisher noch wenig beachtetes Teilgebiet der Evolutionstheorie. Er schafft es dank seiner schnörkellosen, aber dennoch anschaulichen Formulierkunst, auch komplizierte Sachverhalte verständlich darzulegen. Damit ist dieses Buch ein ganz hervorragendes Brevier zum Thema Evolution, das zudem dank der handlichen Kleinheit eines Reclam-Büchleins in jede Jackentasche paßt (und dort auch unbedingt hingehört - man weiß ja nie, mit wem man sich unverhofft mal über Evolution unterhalten wird, und dann ist es gut, wenn man "seinen Vollmer" dabei hat).

 

Weinberg, Steven

Die ersten drei Minuten - Der Ursprung des Universums

Originaltitel: The First three Minutes (1977)

Weinberg: Die ersten drei Minuten Seit es Menschen gibt, spekulieren sie über die Entstehung der Welt, stellen Vermutungen an, die ihren Niederschlag in den Mythen und Sagen der verschiedenen Kulturkreise gefunden haben. Doch bis zu diesem Jahrhundert lagen keine befriedigenden Darstellungen über die Anfänge des Kosmos vor. Die entscheidende Wende brachte die sensationelle Entdeckung der kosmischen Kurzwellenstrahlung im Jahr 1965, jener Hintergrundstrahlung, die der erste Augenblick des Universums als sichtbares Zeichen hinterlassen hat. Wie man sich nach den neuesten Erkenntnissen und Hypotheses der Astrophysik die dramatische Geburt des Universums vorzustellen hat, schildert Steven Weinberg, der amerikanische Harvard-Professor und Nobelpreisträger in diesem Buch.

© 1977 R. Piper Verlag, ISBN 3-492-02308-8,
© 1980 dtv 1556, ISBN 3-423-01556-x, 201 Seiten

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Anmerkung [hb]Dies ist ein Buch für alle, die wissen wollen, was denn noch vor dem Wasserstoff war (so ganz genau weiß Steven Weinberg das allerdings auch nicht). Trotzdem, eine spannende Lektüre, die man an einem Stück liest.

 

Weiner, Jonathan

Der Schnabel des Finken - oder: Der kurze Atem der Evolution

Originaltitel: The Beak of the Finch - Evolution in Real Time (1994)

Weiner: Der Schnabel des Finken Zwanzig Jahre lang haben die amerikanischen Ornithologen Rosemary und Peter Grant in der bizarren Flora und Fauna der Galapagosinseln das Leben der Darwinfinken studiert. Die variantenreiche Vogelart war das Hauptstudienobjekt von Charles Darwin, der bei einer seiner Expeditionen die Galapagosinseln besucht und Exemplare der später nach ihm benannten Finken mitgenommen hatte. Seine Forschungen führten zu der epochalen, nicht nur die Biologie revolutionierenden Entdeckung der natürlichen Auslese als treibender Kraft in der Entwicklungsgeschichte der Lebewesen. Was Darwin nur theoretisch konstatieren, aber nicht belegen konnte, das haben Rosemary und Peter Grant mit ihren Langzeitbeobachtungen erstmals untermauern können. Doch die größte Leistung des Forscherpaares besteht in dem Nachweis, daß sich die Evolution nicht sprunghaft in großen Zeitabständen vollzieht wie Darwin angenommen hatte, sondern permanent in kurzen Intervallen.

© 1994 Droemer Knaur, ISBN 3-426-26536-2, 464 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

Anmerkung [hb]Ein sehr schönes, s/w bebildertes Buch. Spannend geschrieben und für alle "Darwinisten" empfehlenswert, die immer noch glauben, daß nur der Stärkere überlebt.

 

Wilber, Ken

Halbzeit der Evolution - Der Mensch auf dem Weg vom animalischen zum kosmischen Bewußtsein

Originaltitel: Up from Eden (1981)

Wilber: Halbzeit der Evolution "Die Menschheit befindet sich auf halbem Wege zwischen den Göttern und den Tieren", schrieb einst Plotin. Ken Wilber hat das Buch 1981 geschrieben und zeichnet darin den Ablauf der Geschichte und Vorgeschichte nach, der die Menschheit in diese problematische Situation geführt hat. Er zeigt die Entwicklung des menschlichen Geistes in den größeren Zusammenhängen der kosmischen Evolution.

© 1990 Goldmann Taschenbuch 11498, ISBN 3-442-11498-5, 414 Seiten

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Anmerkung [hb]Hoimar von Ditfurth zitiert statt Plotin Blaise Pascals Abwandlung "Nicht mehr Tier und noch nicht Engel". In diesem Buch erfahren Sie mehr darüber.

 

Wolke, Robert L.

Top-Tipp Was Einstein seinem Koch erzählte - Naturwissenschaft in der Küche

Originaltitel: What Einstein Told His Cook - Kitchen Science Explained (1981)

Wolke: Was Einstein seinem Koch erzählte Ob Einstein überhaupt einen Koch hatte? Profi-Köche und überhaupt alle, die kochen, könnten allerdings einen Naturwissenschaftler vom Kaliber Albert Einsteins gut gebrauchen - jemand, der ihnen Antworten auf die vielen Küchenfragen gibt und ihnen so die Küchenwissenschaft nahebringt. Der Chemiker und Bestsellerautor Robert Wolke übernimmt diese Rolle in diesem Buch zur Alltagswissenschaft. Wolke erklärt die wissenschaftlichen Grundlagen der Nahrungsmittel, der Küchengeräte und des Kochens selbst. Er erklärt unterhaltsam und informativ alles Wichtige zu Zucker und Salz, zu Fett, zur Chemie in der Küche, zu Fleisch und Fisch, zu Hitze und Kälte, zu Getränken, zu Mikrowellen sowie zu Geräten und Küchentechnik.

© 2003 Piper Verlag, München, ISBN 3-492-04496-4, 391 Seiten

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Anmerkung [hb]Als naturwissenschaftlich interessierter Mensch, der gleichzeitig auch gerne kocht (und ißt), hat mir dieses Buch viel Spaß gemacht. Weiß ich doch jetzt endlich z. B., daß sogar Rülpsen zur globalen Erwärmung beiträgt und warum das Teflon, an dem nichts kleben bleibt, trotzdem an der Pfanne haftet. Robert Wolke (Chemie-Professor in Pittsburgh und Kolumnist der Washington Post) schreibt ebenso sachkundig wie humorvoll und die eingestreuten Rezepte von Marlene Parrish lockern den Text noch zusätzlich auf. Das Buch ist zwar von einem Amerikaner für Amerikaner geschrieben und somit etwas USA-lastig, aber dank der erläuternden Fußnoten des Übersetzers (Helmut Reuter) ist es auch für Europäer verständlich, die nicht jahrelang in den USA gelebt haben.

 

Wuppertal Institut (div. Autoren)

Top-Tipp Fair Future - Begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit

Wuppertal Institut: Fair FutureÖlkrise, Wasserkonflikte, schwindende Ernährungssicherheit - die Botschaften von knappen Ressourcen häufen sich. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung weiter und immer mehr Nationen (wie etwa Indien oder China) fordern ihr unbestreitbares Recht auf Entwicklung ein. Angesichts einer schon jetzt überforderten Biosphäre wird der Kampf um die knappe Natur die Krisen des 21. Jahrhunderts mitbestimmen. Dieses Buch, verfaßt von Fachleuten des international renommierten Wuppertal Instituts, liefert eine Analyse der Konfliktlagen. Es entwirft überdies Perspektiven einer Politik der Ressourcengerechtigkeit und umreißt die Konturen einer globalen Umwelt- und Wirtschaftspolitik, die gleichermaßen der Natur wie den Menschen verpflichtet ist.

© 2005 C. H. Beck Verlag, München, ISBN 3-406-52788-4, 278 Seiten

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Anmerkung [hb]"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für jedermanns Gier." Diesen Satz von Mahatma Gandhi haben die Wissenschaftler des Wuppertal Instituts unter Leitung von Dr. Wolfgang Sachs und Tilman Santarius (Projektgruppe "Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?") ihrem Buch vorangestellt und er umreißt kurz und prägnant den gesamten Inhalt. "Dieses Buch rückt ins Licht, was jeder zwar ahnt, aber wofür niemand sich so richtig zuständig fühlt," schreibt Prof. Dr. Peter Hennicke, der Präsident des Wuppertal Instituts, dann auch noch im Vorwort - und hat recht damit. Denn, offen gesagt, bei der Lektüre kann einen trotz oder gerade wegen aller Sachlichkeit, derer sich die Autoren bemüht haben, schon die nackte Wut packen. Nicht nur, weil - wie immer - selbst durch G8-Treffen und scheinbar wohlmeinendem Globalisierungsgeschwafel von Politikern und Wirtschaftsbossen mit Sicherheit die Probleme der Welt nicht gelöst werden, sondern weil Hoimar von Ditfurth schon vor 20 Jahren exakt dieselben Probleme in seinem Apfelbäumchen aufgezählt hat. Und ich fürchte, genau so wie seine Mahnungen samt der Lösungsvorschläge seinerzeit ungehört verhallt sind, so wird auch dieses "...wichtige Informationswerk und ein Kompaß für alle, die nach Wegen zu einer zukunftsfähigen Weltgesellschaft suchen..." (Zitat im WDR 5) wieder einmal nur von denjenigen Menschen gelesen und verstanden, die es eh schon gewußt haben. Leider, leider!

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