Hoimar von Ditfurth - Die Webseite

Zitate

Lesen ohne Denken verwirrt den Geist,
und Denken ohne Lesen macht leichtsinnig.

[Kung-fu-dse (Konfuzius), 551 - 479 v. Chr.]

"Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es gibt einen hohlen Klang, dann ist nicht unbedingt das Buch daran schuld."

[Josella Simone Playton]

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Gaardner, Jostein

Sofies Welt

Originaltitel: Sofies verden (1991)

Gaardner: Sofies WeltEin Roman über zwei ungleiche Mädchen und einen geheimnisvollen Briefeschreiber, ein Kriminal- und Abenteuerroman des Denkens, ein gescheites, geistreiches, witziges Buch, ein großes Lesevergnügen - und zu allem eine Geschichte der Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart.

© 1993 Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-17347-1, 614 Seiten

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Anmerkung [hb]Jostein Gaardner (Jahrgang 1952, norwegischer Philosoph und preisgekrönter Jugendbuchautor) hat ein tolles Buch geschrieben! Wenn Sie noch ein ungewöhnliches Geschenk zum Geburtstag Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes brauchen, dann kaufen Sie dieses Buch! Obwohl es eigentlich ein Roman ist, würde ich es in die Rubrik Sachbuch einordnen, denn Sie erwerben damit eine spannende, vielschichtige und hinreißende Geschichte (nicht nur) der Philosophie für alle Erwachsenen ab 14, die zwar schon mal über den Sinn ihres Lebens nachgedacht, aber sich nie ernsthaft mit philosophischen Fragen auseinandergesetzt haben. Und für Hobby-Philosophen ist das Buch allemal eine gute Auffrischung der wichtigsten philosophischen Gedanken des Abendlandes vom mystischen Weltbild des Urmenschen bis hin zur modernen Ökophilosophie. Mein dringender Tipp: vor dem Verschenken unbedingt selber lesen, sonst ist Ihr Teenager hinterher schlauer als Sie. Einziges kleines Manko: ich habe bei Gaardner einen kleinen (wenigstens einen klitzekleinen) Hinweis auf die Evolutionäre Erkenntnistheorie vermißt.

 

Hawking, Stephen W.

Top-TippEine kurze Geschichte der Zeit - Die Suche nach der Urkraft des Universums

Originaltitel: A Brief History of Time (1988)

Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit In diesem Buch erzählt Hawking die Geschichte der Kosmologie. Er beginnt mit dem archaischen Bild des Schildkrötenturms, der die Erde trägt, gelangt über Aristoteles, Newton und Galilei zu den Superstring-Theorien, die darauf bauen, daß die Raumzeit zehn oder gar 26 Dimensionen hat. Er macht den Leser mit den Grundlagen der Relativitätstheorie, der Quantenmechanik und der Quantentheorie vertraut.

© 1988 Rowohlt Verlag, ISBN 3-498-02944-4, 247 Seiten

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Anmerkung [hb]Das "In-Buch", das kurz nach seinem Erscheinen in jedem bildungsbürgerlichen Bücherregal auftauchte. Ich zweifle jedoch daran, daß jeder Besitzer dieses Buch wirklich gelesen, und wenn ja, Hawkings Theorien auch wirklich verstanden hat. Trotzdem sehr lesenswert. Als Ergänzung empfehle ich dazu Superstrings Davies: Superstrings von Paul Davies und Julian R. Brown.

 

Jäger, Willigis

Top-TippWiederkehr der Mystik - Das Ewige im Jetzt erfahren

Jäger: Wiederkehr der Mystik Der mystische Weg in den Weltreligionen, auch im Christentum, ist der innere Erfahrungsweg, der heute von vielen Menschen gesucht wird. Es gab ihn zu allen Zeiten, doch heute wird er neu entdeckt. In diesem Buch stellt Willigis Jäger ein kleines, praktisches Vademecum zusammen für alle, die sich auf diesem Weg befinden und nach Orientierung in der heutigen Zeit suchen. Der weltumspannende und Religionen übergreifende Reichtum spiritueller Erfahrungen spiegelt sich in dem hier vorliegenden Leitfaden wider. Zugleich werden drängende Fragen auf dem Hintergrund des heutigen Weltverständnisses aufgegriffen, die auch in die Grenzbereiche von Naturwissenschaft und Mystik, Transpersonale Erfahrung, Religion oder Esoterik führen. Das Buch gibt Antwort auf die Fragen, die sich auf dem mystischen Weg stellen.

© 2004 Verlag Herder, Freiburg, ISBN 3-451-05399-3, 158 Seiten

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Anmerkung [hb]Willigis Jäger, Jahrgang 1925, ist sowohl Benediktiner-Mönch als auch Zen-Meister. Ich bin durch eine Radiosendung im WDR5 auf ihn aufmerksam geworden und da mich seine Gedanken zur "integralen Spiritualität (sophia perennis)" beeindruckt haben, habe ich mir dieses Buch gekauft. Obwohl er darin fast nahtlos an Hoimar von Ditfurths Wir sind nicht nur von dieser Welt (1981) anknüpft indem er in seine Überlegungen zur Mystik und Spiritualität auch die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften, insbesondere zur Evolution mit einbezieht, finde ich es verwunderlich, daß er HvD nicht an einer einzigen Stelle erwähnt. Und auch wenn ich persönlich viele seiner Ausführungen und Schlußfolgerungen (besonders im ersten Teil) etwas anders sehe, so möchte ich dieses Buch doch jedem Menschen empfehlen, der sich nicht (mehr) mit den starren Strukturen und Denkweisen der etablierten Religionsgemeinschaften identifizieren kann. Dazu ein Zitat von Seite 132: "Wenn der Mensch seine fast kindhafte Homozentrik und Geozentrik überwunden hat, weiß er sich in den evolutionären Prozeß, in dem sich das Göttliche entfaltet, eingebunden".

 

Jaenecke, Heinrich

Mein Gott, was haben wir getan! - Von Hiroshima nach Tschernobyl, der Weg in das atomare Verhängnis

Jaenecke: Mein Gott, was haben wir getan! Die Diskussion um die Atomenergie ist zur Lebensfrage unserer Zeit geworden. Doch die Unsicherheit ist groß, und die Verwirrung nimmt zu. Dieses Buch führt den Leser zum Ursprung des Atomzeitalters zurück. Es schildert den verhängnisvollen Weg von einer wissenschaftlichen Entdeckung, der Kernspaltung, zu einem der größten Kriegsverbrechen der Geschichte, dem Abwurf der Atombombe - und von der Bombe zum vermeintlichen Segen, der "friedlichen" Nutzung der Atomenergie. Doch die Bombe und der Reaktor stellen die gleiche Bedrohung dar. Seit Tschernobyl wissen wir, daß die Apokalypse auch ohne Krieg möglich ist.

© 1987 Stern-Buch im Verlag Gruner+Jahr, ISBN 3-570-07962-7, 288 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

Anmerkung [hb]Dieses Buch sollte man parallel zum Apfelbäumchen (Erster Teil, Der Krieg) (1985) lesen. Jaenecke zeigt hierin überdeutlich, daß es eine Illusion ist, mit Atomkraft den Energiebedarf der Menschheit decken zu wollen ohne gleichzeitig neue unlösbare Probleme zu schaffen. Und wer es dann immer noch nicht begriffen hat, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!

 

Keller, Hannes (Hrsg.)

Denken über die Zukunft - Die Vorträge und Diskussionen des Symposiums vom 12./13. September 1985 im Kongresshaus Zürich

Keller: Denken über die Zukunft Mit Hoimar von Ditfurth, Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Hans Jonas, Hannes Keller, Hansjürg Mey, Eduard Pestel, Karl Popper, Walther H. Zimmerli und dem Gesprächsleiter Franz Kreuzer.
Drei Philosophen, ein Ingenieuer, ein Verhaltensforscher, ein Neurologe und zwei Informatiker machen sich in diesem Buch Gedanken über unsere Zukunft, über die Möglichkeiten und Gefahren, die die revolutionären Neuerungen der Mikroelektronik, der Informatik und neuer Technologien in den nächsten Jahrzehnten der Menschheit bescheren werden. Nichts wäre falscher, als hier kühne Utopien, gleissnerische Versprechungen für eine neue, bessere Zukunft zu erwarten. Die Referenten versuchen vielmehr, von der Grundlage ihres Faches aus Gegebenheiten und Bedingungen aufzuzeigen, nach denen die Entwicklung in der Zukunft - aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu schließen - verlaufen könnte.

© 1986 Ringier AG, Zürich, ISBN 3-858-59218-8, 224 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

Anmerkung [hb]Dieses Buch hat nichts mit Spekulation und Phantasterei zu tun. Hochkarätige Geistes- und Naturwissenschaftler extrapolieren ihr Fachgebiet in die nähere Zukunft und es ist im Rückblick erstaunlich und manchmal erschreckend, wie recht sie hatten. Unbedingt lesenswert!

DATEI-LINK: biologische_grenzen_unserer_vernunft.pdf Hier ist Hoimar von Ditfurths Vortrag Von den biologischen Grenzen unserer Vernunft aus diesem Buch.

 

Küng, Hans

Existiert Gott? - Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit

Küng: Existiert Gott? Der Theologe Hans Küng läßt seine Leser keinen Augenblick im Zweifel über seine persönliche - positive - Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes. Darüber hinaus geht es ihm um den Nachweis, daß man auch als Mensch des  20. Jahrhunderts vernünftig an Gott glauben kann, daß man nicht gegen ihn sein muß, wenn man für Geozentrik und Evolution, für Demokratie und Wissenschaft, für Liberalität oder Sozialismus ist. Dieses Buch ist zugleich eine gründliche und gut lesbare Aufarbeitung der Ideenentwicklung der Neuzeit unter dem zentralen Gesichtspunkt der Gottesfrage.

© 1977 R. Piper Verlag, ISBN 3-492-02333-9,
© 1981 dtv 1628, ISBN 3-423-01628-0, 875 Seiten

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Anmerkung [hb]Das wohl bekannteste Buch des schweizer Theologen Hans Küng ist eine gute Ergänzung zu Wir sind nicht nur von dieser Welt (1981) aus dem Blickwinkel der Theologie und gleichzeitig eine gute Auffrischung des Philosophieunterrichts der Oberstufe.

 

Lesch, Harald & Müller, Jörn

Top-Tipp Big Bang, zweiter Akt - Auf den Spuren des Lebens im All

Lesch/Müller: Big Bang, zweiter Akt Lange Zeit waren Außerirdische lediglich in der Science-Fiction-Literatur ein Thema. Seit wenigen Jahren sucheh jedoch auch namhafte Astronomen, Astrophysiker, Biologen, Biochemiker und Kybernetiker nach einer Antwort auf die Frage, ob sich irgendwo im Kosmos auf ähnliche Weise Leben entwickeln konnte, wie es auf der Erde seit etwa 3,8 Milliarden Jahren geschieht. Viele seriöse Wissenschaftler sind mittlerweile von der Existenz außerirdischen Lebens überzeugt, sie fahnden mit modernsten Teleskopen nach Spuren von Leben im All. Harald Lesch und Jörn Müller gelingt es, die Bedingungen des Lebens sowie die weithin unbekannte Welt der Astrophysik vor allem interessierten Laien nahe zu bringen. Präzise recherchiert, so sachkundig wie anschaulich formuliert und mit zahlreichen Abbildungen versehen, ist ihr Buch eine spannende, allgemein verständliche Einführung in ein Wissenschaftsgebiet, das das Verständnis von uns selbst grundlegend beeinflußt.

© 2003 Bertelsmann Verlag, München,
© 2005 Wilhelm Goldmann Verlag, München, ISBN 3-442-15343-3, 443 Seiten

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Anmerkung [hb]Viele kennen Professor Harald Lesch aus seiner Fernsehsendung alpha-Centauri auf BRalpha, in der er - in bester "Ditfurth-Tradition" - wissenschaftlich interessierten Laien die Wunder unserer Welt anschaulich erklärt. In diesem spannend geschriebenen Buch, das er zusammen mit Jörn Müller (Physiker und freiberuflich an der Uni München tätig) verfaßt hat, beschreiben die beiden Autoren ausführlich die chemischen und physikalischen Gegebenheiten in unserem Kosmos als Voraussetzung für Leben, die - so schließen sie- im gesamten Universum gültig sind. Danach stellen sie die neuesten Suchmethoden der Astronomie vor und prüfen zum Schluß die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme mit außerirdischen Intelligenzen. Dabei schrecken sie nicht einmal vor den gewagtesten Hypothesen der Science Fiction Literatur zurück und klopfen sie gewissenhaft auf ihre Realisierungsmöglichkeiten ab. Obwohl "Big Bang, zweiter Akt" nicht nur das Interesse am Thema, sondern auch einige naturwissenschaftliche Basiskenntnisse voraussetzt, braucht sich dieses Buch nicht hinter Kinder des Weltalls (1970) zu verstecken, im Gegenteil, es ergänzt Hoimar von Ditfurths Werk mit den neuesten Erkenntnissen der Astronomie und Astrophysik. Zwar können auch Harald Lesch und Jörn Müller die Frage nach der Existenz außerirdischen Lebens natürlich nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten (auch wenn die - positive - Schlußfolgerung der Autoren bei aller Neutralität deutlich zwischen den Zeilen herauszulesen ist), aber sie liefern eine große Anzahl von Fakten, die es ihren Lesern ermöglichen, auf dieser Basis selber weiterzudenken. Damit sollte das Buch, das neben seiner hervorragenden sprachlichen Darstellung und zahlreichen Abbildungen mit einem umfangreichen Literaturverzeichnis und einer Sammlung empfehlenswerter Internet-Adressen glänzt, Pflichtlektüre für alle eingefleischten "Anthropozentriker" sein. Es ist aber natürlich auch für Menschen empfehlenswert, die sich irgendwann die Frage nach außerirdischem Leben schon einmal gestellt haben.

 

Lorenz, Konrad

Die Rückseite des Spiegels - Versuch einer Naturgeschichte menschlichen Erkennens

Lorenz: Die Rückseite des Spiegels In seinem Buch bekennt Lorenz, daß ihn schon früh die Frage nach der Wechselbeziehung zwischen äußerer Wirklichkeit und erkennendem Menschen beschäftigt hat. Er sieht in ihr nicht nur die erkenntnistheoretische Voraussetzung aller Erfahrung, sondern ein Wirkungssystem zwischen dem denkenden Subjekt und den Objekten einer real gegebenen Außenwelt. Aber beim Erkennen der außersubjektiven Wirklichkeit sind immer auch Vorgänge und Zustände im erkennenden Subjekt im Spiel. Um zu allgemeingültigen Urteilen zu gelangen, bedürfen wir unerläßlich naturwissenschaftlicher Einsichten in die kognitiven Vorgänge in uns selbst.

© 1975 R. Piper Verlag, ISBN 3-492-02160-3, 338 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

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Anmerkung [hb]Konrad Lorenz' Buch faßt noch einmal die wesentlichsten und wichtigsten Gedanken seines Lebenswerks zusammen. Es ist nicht ganz einfach zu lesen, aber eine sehr gute Ergänzung zu Der Geist fiel nicht vom Himmel (1976) und Wir sind nicht nur von dieser Welt (1981).

 

Maturana, Humberto R. / Varela, Francisco J.

Top-Tipp Der Baum der Erkenntnis - Wie wir die Welt durch unsere Wahrnehmung erschaffen, die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens

Originaltitel: El arbol del conocimiento (1984)

Maturana/Varela: Der Baum der Erkenntnis Wie zu Anfang unseres Jahrhunderts in der Physik vollzieht sich heute in der Biologie eine naturwissenschaftliche Revolution. Maßgeblichen Anteil daran haben die spanischen Neurobiologen Humberto Maturana und Franciso Varela. Sie stellen hier erstmals in allgemeinverständlicher Form ihr Systembild der elementaren Lebensvorgänge sowie der Prozesse dar, durch die wir zu Wissen bzw. Erkenntnis gelangen. Durch dieses Systembild wird nicht nur das Weltbild der Biologie, sondern auch unser tradiertes Weltverständnis umgewälzt.

© 1984 Scherz Verlag, Bern-München-Wien, ISBN 3-402-19446-7, 280 Seiten

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Anmerkung [hb]Ein reichlich bebildertes und sehr verständlich geschriebenes Buch, das in den Bücherschrank eines jeden Menschen gehört, der sich mit der Erkenntnistheorie sowie ihren Möglichkeiten und Grenzen beschäftigt. Ein unbedingt lesenswertes "Standardwerk".

 

Morris, Desmond

Top-TippDer nackte Affe

Originaltitel: The Naked Ape (1967)

Morris: Der nackte Affe Dieses wahrhaft revolutionäre Buch verwandelt unser Denken von Grund auf. Wer es gelesen hat, wird alles rundum mit neuen Augen sehen: Nachbarn und Freunde, Frau und Kinder - und sich selbst. Und er wird vieles Alltägliche ebenso wie vieles bisher Unbegreifliche nun mit jener lächelnden Nachsicht verstehen, die ihn dieses Buch lehrt. Kühn und konsequent nämlich, amüsant und aufreizend sachlich gibt hier ein Zoologe und Verhaltensforscher seine neue Antwort auf die alte Frage: Was ist der Mensch? Er ist immer noch ein Affe, aber der einzige unter insgesamt 193 Arten, der nackt ist und in vielem so ganz anders als alle übrigen, dessen Verhalten jedoch nur zu erklären ist aus seiner Herkunft von früchtesammelnden Affen des Urwalds und beutejagenden Raubaffen der Steppe: In unserem gesamten Leben, im Sexuellen wie im Sozialen, in unseren Aggressionen und Neigungen, in unserer schöpferischen Neugier, in den Gewohnheiten des Essens und der Körperpflege, ja selbst in unseren Glaubensvorstellungen weist dieses Buch das Wirken tiefverwurzelter Verhaltenweisen unserer uralten Ahnen nach. Dabei nimmt es auf kein Tabu Rücksicht. Und doch ist es ganz durchdrungen vom Glauben an den Menschen und seine Zukunft.

© 1968 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München/Zürich, 4035/2, 387 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

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Anmerkung [hb]Ein äußerst amüsantes und dabei doch in sich stimmiges Buch. Morris zeigt als Zoologe mal  eine ganz andere Sicht der menschlichen Evolution und Kulturgeschichte. Ich habe es mehrfach mit großem Vergnügen gelesen.

DATEI-LINK: morris_nackteraffe_religion.pdf Hier ist eine kurze Leseprobe über die Religion aus dem Kapitel 5 "Kämpfen".

 

Overbye, Dennis

Das Echo des Urknalls - Kernfragen der modernen Kosmologie

Originaltitel: Lonely Hearts of the Cosmos (1991)

Overbye: Das Echo des Urknalls Entstand unser Universum vor etlichen Milliarden Jahren durch einen feurigen Urknall, und wird es irgendwann durch einen ebensolchen Knall wieder untergehen? Wird der Kosmos immer weiter expandieren oder wird die Fliehkraft der Galaxien schwächer werden? Versetzt die Superstring-Theorie die Wissenschaftler in die Lage, ein Universum zu erklären, dessen Raumzeit zehn und mehr Dimensionen besitzt? Die Frage nach dem Ursprung des Universums, nach Anfang und Ende unserer Welt, hat die Menschen seit Urzeiten beschäftigt. Dieses Buch handelt von einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, die sich an riesigen Spiegel- und Radioteleskopen, an Teilchenbeschleunigern und Großcomputern auf die Such nach dem Anfang der Zeit und den Gesetzmäßigkeiten des Universums begeben. Dennis Overbye hat eine spannende Darstellung der Kosmologie und eine Hommage an die führenden Kosmologen unserer Zeit geschrieben.

© 1991 Droemer Knaur, ISBN 3-426-26267-3, 544 Seiten

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Anmerkung [hb]Dieses Buch ist für jeden eine wahre Fundgrube, der sich für Astronomie und Kosmologie interessiert.

 

Pahl, Wolfgang

Top-Tipp Umdenken statt Apfelbäumchen pflanzen - Plädoyer für ein evolutionäres Weltbild - Eine Erwiderung auf Hoimar v. Ditfurth

Wolfgang Pahl: Umdenken statt Apfelbäumchen pflanzen Acht Jahre nach Erscheinen verdient Hoimar von Ditfurths So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen mehr denn je unsere Beachtung: Die Albträume von Umweltzerstörung, Hunger, Bevölkerungsexplosion, Krieg, von der gefährlichen menschlichen Psyche und wachsender Orientierungslosigkeit bedrängen uns trotz abstumpfender Gewöhnung. Hoimar von Ditfurth begründet seine Überzeugung von unserer Unfähigkeit zur Bewältigung menschheitsbedrohender Probleme mit den unleugbaren Mängeln der evolutionären Abstammung. Das vorliegende Buch ist eine klare Absage an diese Resignation und eine Ermutigung zu optimistischem Handeln. Der Autor geht von einem wesentlich erweiterten Verständnis der Evolution aus und zeigt, wie ihre aufeinander bauenden Entwicklungsprozesse von Materie, Leben, Bewußtsein und Kultur von jeher Probleme bewältigten. Er zeigt auf, wie die Evolution immer wieder kreative Auswege aus Spannungsfeldern fand, und weist nach, daß der menschliche Geist der heutigen Situation gewachsen ist.

© 1993 Rasch und Röhring Verlag, Hamburg, ISBN 3-891-36473-3, 396 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

Anmerkung [hb]Sieht man von dem bestimmt nicht als Seitenhieb gemeinten, aber sicherlich verkaufsfördernden Bezug des Titels ab (besonders vom Zusatz "Eine Erwiderung auf Hoimar von Ditfurth"), ist dieses Buch zwar keine Erwiderung, aber eine sehr gute Aktualisierung von HvDs Apfelbäumchen (1985) und Wir sind nicht nur von dieser Welt (1981). Wolfgang Pahl hat ein sprachlich und inhaltlich sehr gutes Kompendium zur Evolution, den verschiedenen Zweigen der Wissenschaft, Religion und Mystik zusammengestellt, mit zahlreichen griffigen Beispielen, erfrischend engagiert und persönlich geschrieben. Auch wenn das Buch nicht wirklich etwas Neues bringt, hätte es eine Neuauflage verdient, aber den Rasch und Röhring Verlag gibt es leider nicht mehr.

DATEI-LINK: rezension_pahl.pdf Da dieses Buch das bislang einzige bei den Buchtipps ist, das in seinem Titel direkt auf Hoimar von Ditfurth und sein Buch So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen Bezug nimmt, habe ich dazu eine ausführliche Rezension geschrieben.

Der vollständige Text dieses Buches steht in der Rubrik Download Download zur Verfügung.

 

Popp, Georg / Pleticha, Dr. Heinrich

Wir leben seit fünf Sekunden

Popp/Pleticha: Wir leben seit fünf Sekunden Ein abenteuerlicher Streifzug voller Überraschungen durch die Wunder des Weltalls, der Erde, des Menschen und des Atoms führt die Leser durch dieses Buch. Abenteuer und Wissen - diese beiden für ein Jugendbuch so wichtigen Pole umfassen alle die bekannten Jugendbücher, die im Arena-Verlag, Würzburg erschienen sind.

© 1958 Arena Verlag, Würzburg, ISBN B0000BMFZP, 509 Seiten
(verlagsseitig nicht mehr lieferbar)

Anmerkung [hb]Zu meinem 12. Geburtstag bekam ich von meinem Vater dieses Buch geschenkt. Ich habe es seinerzeit wieder und wieder verschlungen und es hat mir die Tür zu einer Welt geöffnet, die mich ganz besonders fasziniert hat (obwohl die naturwissenschaftlichen Fächer in der Schule damals nicht unbedingt zu meinen großen Stärken zählten). Deshalb möchte ich diesem Buch - obwohl es in vielen Fakten völlig überholt ist - hier ein kleines Denkmal setzen, weil es im Rückblick Hoimar von Ditfurth gewissermaßen den Weg bereitet hat, mir diese Faszination bis heute zu erhalten. Es wäre schön, wenn es für junge Menschen eine aktualisierte Auflage gäbe.

 

Popper, Sir Karl R.

Auf der Suche nach einer besseren Welt - Vorträge und Aufsätze aus dreißig Jahren

Popper: Auf der Suche nach einer besseren Welt Karl Popper zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein "kritischer Rationalismus" und seine Konzeption der "offenen Gesellschaft" haben nachhaltigen Einfluß auf die Philosophie, die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und auf die Politik der westlichen Welt ausgeübt - sie tun dies bis heute. Seine Theorie von den "Drei Welten" hat der Diskussion um das Leib-Seele-Problem - vor allem um die Wechselwirkung zwischen physischen Vorgängen und psychischen Prozessen - neue entscheidende Impulse gegeben. Dieses Buch - von Popper selbst gestaltet - versammelt zentrale Vorträge und Aufsätze aus dreißig Jahren. Die Texte faszinieren durch ihre lebendige und klare Sprache. Sie konfrontieren den Leser mit Poppers großen Themen und mit der Vielfalt seines Denkens.

© 1987 Piper Verlag, Serie Piper 699, ISBN 3-492-10699-4, 282 Seiten

Kaufen bei amazon.de  Dieses Buch können Sie direkt bestellen  (9,90)

Anmerkung [hb]Dieses Buch ist ein guter Einstieg in Karl Poppers Philosophie und - ähnlich wie der Stil Hoimar von Ditfurths - sehr anschaulich und verständlich geschrieben.

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